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Freitag, 27. Juni 2014

CrossFit-Day und WoD-Video

Hey Folks, ja ich bin einen Tag zu spät, aber gestern haben wir beim CrossFit gegrillt und wollten eigentlich dazu das Spiel anschauen - leider ging das DVB-T allerdings nicht und wir haben darauf verzichtet den Sieg unserer Nationalmannschaft anzuschauen.
Nicht desto trotz hole ich hiermit meinen Post nach. Zuerst aber ein kleines Video von meinem WoD (Workout of the Day) von heute.

11 Minuten AMRAP (So viele Runden wie möglich in vorgegebener Zeit)

6 Push-Presses (Schulter-Presse mit Hüftschwung)
9 Box-Jumps (Beidbeiniges springen auf eine Box)
15 Wall-Balls (Kniebeuge und sobald man oben ist einen Ball 3 Meter hoch werfen)

Für die PushPresses habe ich ca 50% Körpergewicht (40 kg) genommen (statt gegebener 70%) und die Wall-Balls mit gegebenen 9 Kg schwerem Ball. Viel Spaß beim schauen :-)



CrossFit-Day


Zuerst möchte ich anmerken, dass die Artikel unter Umständen sehr Missionarisch rüber kommen können - das liegt oft auch einfach daran, dass man CrossFit mit mehr als nur einem Hobby oder ähnlichem verbindet und daher sehr überschwänglich darüber erzählt. Es ist eben eine Community. Dennoch birgt es auch immer Erfahrungen die man für sich nutzen kann, ohne CrossFit zu betreiben.

Ich möchte euch einen Artikel vorstellen, bei dem es um Ingrid Kantola und Ihre beeindruckende Story geht. Den Original-Artikel findet ihr -hier-
Zuerst aber ein paar Angaben zu ihrer Person

Ingrid Kantola ist

  • 28 Jahre alt, 
  • 1,70m groß, 
  • 62,1 kg leicht und gehört zu
  • CrossFit Central Downtown

Ihre persönlichen Rekorde in

  • Umsetzen und Stoßen: 92 kg
  • Reißen: 71 kg
  • Kreuzheben: 137 kg
  • Back Squat:: 105 kg
  • Maximale Klimmzüge: 41 Stk
  • Sprint 400m: 1:04 min
  • 5 km Lauf: 21:21 min

(Die krummen Angaben bei den Gewichten liegt an der Umrechnung aus den amerikanischen Pfund)

Sie war früher Stabhochspringerin und ist inzwischen Bestreiterin der CrossFit-Games welche jährlich von Reebok ausgetragen werden.

Wir alle kennen es, wenn wir darüber nachdenken "hm, heute bin ich so Krank" oder "mir geht es so schlecht" und lassen dadurch unser Training, unsere Ernährung schleifen oder konzentrieren uns auf die unwichtigeren Dinge im Leben oder leben in der Vergangenheit.
Auch Ingrid Kantola hatte diese Gefühle und Gedanken, doch 2010 hat sich alles geändert. Nachdem sie 2009 vom Stabhochsprung zum CrossFit fand, hat sie gefallen an dem Sport gefallen und feierte auch in Ihrer Region erste Erfolge. Das Jahr darauf spürte sie allerdings, dass etwas nicht stimmt - sie fühlte sich Kraftlos, hatte Sehstörungen und litt an Übelkeit. Ein Ärzte-Marathon lag vor Ihr, bis zur erschreckenden Diagnose: Herzinsuffizienz durch einen Infekt, der über den Blutkreislauf in das Herz eindrang - die Karriere drohte zu scheitern.
Es war hart für sie, denn wie sie selbst sagt: "Jedesmal wenn man mitten in einem Projekt steckt und es läuft gut, kommt etwas dazwischen". Und das kennen wir alle.
Am 10. Mai 2010 wurde dann ihr Herz operiert und alles verlief gut, sie durfte sogar wieder anfangen zu trainieren. Nach 10 Wochen durfte sie 12 Minuten am Stück laufen, allerdings war sogar das für sie eine echte Mutprobe, denn es war sehr schmerzhaft. Nach 4 Monaten kamen die Grundübungen wie Kniebeuge, Lunges und Situps wieder dazu, sogar kleine Workouts konnte sie absolvieren.
Ihr Leben änderte sich grundlegend. Sie musste Sport komplett von vorne beginnen und musste einen neuen Sinn für Vorsicht und Selbsteinschätzung entwickeln. Es war das erste mal, dass ihr bewusst wurde, dass Schmerz nicht unbedingt ein Indikator für Schwäche sondern ein Anzeichen ist, aufzuhören und zu regenerieren. Sie hat viele kleine Schritte gemacht und sich so wieder in Form gebracht. Bereits 2011 tritt sie das erste mal bei den Regionals an, 2012 und 2013 verpasste sie knapp die Qualifikation zu den CrossFit Games.
Dieses Jahr ist sie Coach, hat ihre eigene Box in Austin und ist für die CrossFit Games Finals qualifiziert. Für sie wurde CrossFit zum Lebensretter und Lebensinhalt.

Wir lernen daraus, dass man auch mit dem größten Stein der uns in den Weg gestellt wird und auch unter den blödesten Umständen so gut wie alles machbar ist, wenn wir nur daran glauben, die Prioritäten richtig setzen und uns nicht unterkriegen lassen.!

Abschließen möchte ich das ganze gerne mit ihrem Originalzitat aus dem Interview:

“You never know what’s going to happen in your life. You can’t make plans for things that are unexpected. You can only hope for the best and do all the things you can do in your power to be as healthy and happy as you can.”


1 Kommentar:

  1. Hey! Ich hab mir gerade dein Video angesehen und RESPEKT!!! Du machst das so super! Die Box-Jumps schauen echt fies aus.
    Weiter so und schön, dass du etwas gefunden hast, was dir Spaß macht! Weiter so!

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